NRW-Linke nimmt Gesprächsangebot von Rot-Grün an

Düsseldorf/Saarbrücken. Die nordrhein-westfälische Linke hat das Gesprächsangebot von SPD und Grünen über eine mögliche Regierungskoalition angenommen. Dies beschlossen der Landesvorstand und die elf neuen Landtagsabgeordneten gestern auf einer gemeinsamen Sitzung in Köln, wie die Partei mitteilte

Düsseldorf/Saarbrücken. Die nordrhein-westfälische Linke hat das Gesprächsangebot von SPD und Grünen über eine mögliche Regierungskoalition angenommen. Dies beschlossen der Landesvorstand und die elf neuen Landtagsabgeordneten gestern auf einer gemeinsamen Sitzung in Köln, wie die Partei mitteilte. Ein erstes Sondierungsgespräch zwischen den drei Parteien soll es an diesem Donnerstag geben. Zuvor wird die Partei die Stimmungslage bei drei Regionalkonferenzen in Köln, Bielefeld und Dortmund abfragen. Für Pfingstsonntag (23. Mai) ist dann ein außerordentlicher Parteitag in Bottrop vorgesehen. Die Delegierten sollen entscheiden, ob es zu Koalitionsverhandlungen mit der SPD und den Grünen kommen kann.Die SPD hadert derweil weiter mit der FDP in Nordrhein-Westfalen, weil sie Sondierungen über eine Ampel-Koalition mit SPD und Grünen ablehnt, da diese auch Gespräche mit der Linken führen wollen. SPD-Präsidiumsmitglied und Saar-SPD-Chef Heiko Maas forderte die FDP auf, "sich aus ihrer babylonischen Gefangenschaft mit der CDU zu befreien, wenn sie regierungsfähig bleiben will". Die FDP stecke in einer liberalen Sackgasse, sagte er. "Wer sich wie die FDP in einem Fünf-Parteiensystem nur an einen Wunschpartner kettet, handelt staatspolitisch verantwortungslos, weil er damit Regierungsbündnisse und Mehrheiten abseits von großen Koalitionen fast unmöglich macht", sagte Maas weiter. dpa

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