NRW-CDU steht bei Chefsuche vor Kampfkandidatur

Düsseldorf. In der nordrhein-westfälischen CDU steht bei der Suche nach einem neuen Landesvorsitzenden möglicherweise eine Kampfabstimmung bevor. Der frühere NRW-Familienminister Armin Laschet (Fotos: dpa) gab am Freitag in Düsseldorf seine Kandidatur für die Nachfolge von Jürgen Rüttgers bekannt. Zugleich scheint eine Kandidatur von Bundesumweltminister Norbert Röttgen ebenfalls sicher

Düsseldorf. In der nordrhein-westfälischen CDU steht bei der Suche nach einem neuen Landesvorsitzenden möglicherweise eine Kampfabstimmung bevor. Der frühere NRW-Familienminister Armin Laschet (Fotos: dpa) gab am Freitag in Düsseldorf seine Kandidatur für die Nachfolge von Jürgen Rüttgers bekannt. Zugleich scheint eine Kandidatur von Bundesumweltminister Norbert Röttgen ebenfalls sicher. Mit der Kandidatur Laschets, die von Generalsekretär Andreas Krautscheid und Landtags-Fraktionschef Karl-Josef Laumann unterstützt wird, wirbt die NRW-CDU für eine Rüttgers-Nachfolge aus der Landespolitik und bringt sich damit gegen mögliche Interessenten aus der Bundespolitik in Stellung. Eine personelle Landeslösung sei bei der Vorstandsspitze zusammen mit den beiden früheren Landesministern Krautscheid und Laumann als Generalsekretär und Oppositionschef der beste Weg. Diese Linie werde auch von Rüttgers unterstützt, betonte Krautscheid.

Krautscheid verzichtete zugleich auf eine Kandidatur und sagte, er wolle weiter Generalsekretär bleiben. Röttgen, der seit längerem auch für den Chef-Posten im Gespräch ist, sei unterdessen "kampfbereit", berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf Parteikreise. Es sei "recht sicher, dass er antritt".

Laschet sagte dagegen, er habe Röttgen über seine Entscheidung informiert. Röttgen habe ihm aber nicht gesagt, ob er tatsächlich kandidieren werde. ddp

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