Noch keine heiße Spur nach Anschlag auf Mallorca

Palma de Mallorca/Madrid. Nach dem Mordanschlag gegen zwei Polizisten auf Mallorca haben die spanischen Sicherheitskräfte noch keine heiße Spur von den Attentätern. Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba räumte ein, es sei nicht ausgeschlossen, dass die Terroristen die Balearen-Insel bereits vor Beginn der Großfahndung verlassen hätten

Palma de Mallorca/Madrid. Nach dem Mordanschlag gegen zwei Polizisten auf Mallorca haben die spanischen Sicherheitskräfte noch keine heiße Spur von den Attentätern. Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba räumte ein, es sei nicht ausgeschlossen, dass die Terroristen die Balearen-Insel bereits vor Beginn der Großfahndung verlassen hätten. Die Kontrollen auf dem Flughafen von Mallorca und in den Seehäfen der Insel würden aber aufrechterhalten, sagte der Minister dem Radiosender Cadena SER. "Wir haben uns auf keine bestimmte Hypothese festgelegt." Zwei Beamte der paramilitärischen Guardia Civil (Zivilgarde) waren am Donnerstag im Badeort Palmanova bei einem Bombenanschlag getötet worden.Nach Erkenntnissen der Polizei hatten die Terroristen den Sprengsatz mit einem Zeitzünder zur Explosion gebracht. Dies würde bedeuten, dass die Attentäter genügend Zeit hatten, Mallorca zu verlassen, bevor die Bombe explodierte und die Polizei die Insel abriegelte. Regierung und Ermittler gehen davon aus, dass die Attentäter der baskischen Untergrundorganisation Eta angehören. dpa

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