Von SZ-MitarbeiterRalf Müller

Ein guter Gastgeber - wer will das nicht sein? Besonders angenehm ist es, wenn man es auf Kosten anderer mal so richtig krachen lassen kann. So wie beim G7-Gipfel. 131 Millionen Euro aus Steuermitteln hat Bayern allein schon zur Finanzierung des Mega-Ereignisses eingeplant. Und das wird wohl nicht reichen. 20 000 Polizeibeamte werden ein Treffen von sieben Staats- und Regierungschefs schützen, die sich sowieso alle naselang irgendwo auf der Welt sehen. Eine wichtige Transitstrecke wird lahmgelegt; eine ganze Region unter eine Art Ausnahmerecht gestellt.

Zu verantworten ist so etwas heute nicht mehr. Die Dinosaurier-Treffen sind unnötig und ein überflüssiger Kristallisationspunkt für Extremisten und Terroristen aller Art. Es wird Zeit, damit Schluss zu machen.