Neue Zielgruppe – SPD will sich um mittlere Generation kümmern

Berlin · Nach den rentenpolitischen Beschlüssen 2014 will sich die SPD dieses Jahr stärker um die Interessen der mittleren Generation kümmern. Die Menschen zwischen 30 und 50 Jahren seien die "Leistungsträger" der Gesellschaft und durch die Belastung in Beruf und Familie "extrem gefordert", sagte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann gestern zu Beginn einer Klausurtagung in Berlin . "Ohne sie wäre Deutschland nicht so stark." Es gehe um vernünftige Rahmenbedingungen, "um ein Leben unter Hochleistungsbedingungen vernünftig und erfolgreich bewältigen zu können." Eine Idee sind Teilzeitmodelle.

Die SPD wolle diesen Menschen zuhören, um herauszufinden, wie ihr Leben erleichtert werden könne. 70 Prozent der Paare in dieser Altersgruppe wollten Beruf und Familie partnerschaftlich regeln, aber nur zehn Prozent gelinge das, sagte Oppermann weiter. Er räumte ein, dass die SPD bei den 30- bis 50-Jährigen sehr viele Wähler verloren habe. "Wir wollen das Vertrauen dieser Generation zurückgewinnen."

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