Neue Proteste gegen Stuttgart 21

Stuttgart. Vor der "Stuttgart 21"-Baustelle hat es gestern erneut eine Sitzblockade von Gegnern des Bahnprojektes gegeben. Die Polizei sprach zunächst von über 150 Teilnehmern, 100 hätten die Einfahrt zum Gelände blockiert, wo das Grundwasser-Management entstehen soll. Mehrere Baufahrzeuge konnten nicht einfahren

Stuttgart. Vor der "Stuttgart 21"-Baustelle hat es gestern erneut eine Sitzblockade von Gegnern des Bahnprojektes gegeben. Die Polizei sprach zunächst von über 150 Teilnehmern, 100 hätten die Einfahrt zum Gelände blockiert, wo das Grundwasser-Management entstehen soll. Mehrere Baufahrzeuge konnten nicht einfahren. Nach Angaben der sogenannten Parkschützer beteiligten sich auch mehrere Unternehmer an der Aktion. Der Sprecher der "Unternehmer gegen Stuttgart 21", Stefan Krüger, sagte: "Die Bahn handelt aus unternehmerischer Sicht verantwortungslos, wenn sie einfach weiterbaut, obwohl Teile von Stuttgart 21 noch nicht einmal per Planfeststellungsbeschluss genehmigt sind." Auch fehlten bis heute belastbare Kalkulationsunterlagen. Trotzdem schaffe die Bahn weiterhin Fakten. Über eine Verlängerung des Baustopps bis zum 15. Juli, wie es Bahnchef Rüdiger Grube vorgeschlagen hat, wurde im Laufe dieser Woche verhandelt.Heute soll der Lenkungskreis, in dem alle Träger des Projektes vertreten sind, in einer außerordentlichen Sitzung über die Frage beraten. Die Bahn will erreichen, dass das Land die Kosten übernimmt. Die grün-rote Landesregierung lehnt dies ab. Bei "Stuttgart 21" soll ein Kopfbahnhof in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof umgebaut werden. dapd

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