Neue Navigationshilfe der Esa soll Mars-Rover den rechten Weg weisen

Paris. Ingenieure der Raumfahrtagentur Esa arbeiten an einer Navigationstechnik für Mars-Rover, die es ermöglicht, zehnmal größere Entfernungen zurückzulegen als bisher. Bei der ersten Testfahrt ihres Seeker genannten Fahrzeugs in der Atacama-Wüste in Chile, die Ähnlichkeit mit dem Mars hat, ging es darum, an einem Tag einen sechs Kilometer-Parcours zu absolvieren

Paris. Ingenieure der Raumfahrtagentur Esa arbeiten an einer Navigationstechnik für Mars-Rover, die es ermöglicht, zehnmal größere Entfernungen zurückzulegen als bisher. Bei der ersten Testfahrt ihres Seeker genannten Fahrzeugs in der Atacama-Wüste in Chile, die Ähnlichkeit mit dem Mars hat, ging es darum, an einem Tag einen sechs Kilometer-Parcours zu absolvieren.Mars-Rover können wegen der großen Entfernungen zur Erde nicht im klassischen Sinn ferngesteuert werden. Ein Radiosignal benötigt über eine halbe Stunde von der Erde zum Mars und zurück. Der Rover erhält nur allgemeine Anweisungen und muss seinen Weg selbst finden. Das ist bei heutigen Missionen kein Problem, da die Rover weniger als 200 Meter am Tag fahren. Schwierig wird es, wenn Entfernungen auf Kilometer wachsen. Dann verliert das Fahrzeug zunehmend die Orientierung, denn auf dem Mars gibt es keine Navigationshilfen, wie sie GPS-Satelliten vermitteln. Der Rover "weiß" nur, wie weit er vom Startpunkt seiner Reise entfernt ist - und dabei schleichen sich Messfehler ein. Ziel der ersten Tests in Chile war es nun, diese Abweichung auf weniger als einen Meter zu begrenzen, so die Esa. np

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