Nach Dresden-Wahl: SPD spricht CDU Großstadt-Kompetenz ab

Dresden · Die CDU-Schlappe bei der Oberbürgermeisterwahl in Dresden befeuert die Debatte über das Erscheinungsbild der Christdemokraten in Großstädten. Der baden-württembergische CDU-Chef Thomas Strobl sieht noch viel Nachholbedarf für seine Partei.

"Schaut man auf die Chefsessel in den größten Städten Deutschlands, kann die Union natürlich nicht zufrieden sein", sagte der CDU-Bundesvize. "Offensichtlich ist es mit der Großstadt-Kompetenz der CDU nicht weit her", erklärte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi.

Bei der Wahl am Sonntag hatte der CDU-Kandidat, Sachsens Innenminister Markus Ulbig , nur 15,4 Prozent der Stimmen bekommen. Die Entscheidung wird ein zweiter Wahlgang am 5. Juli bringen. Die CDU strebt dafür ein Bündnis mit dem FDP-Politiker Dirk Hilbert an, der es als unabhängiger Kandidat mit 31,7 Prozent auf den zweiten Platz schaffte. Die rot-rot-grüne Kandidatin Eva-Maria Stange (SPD ) bekam 36 Prozent. Die Kandidatin der islamkritischen Pegida, Tatjana Festerling, erreichte gut 21 000 Stimmen (9,6 Prozent).

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