Beirut. Im Libanon hat sich die Lage am Pfingstwochenende leicht entspannt. Zwar zogen die Milizionäre der schiitischen Hisbollah am Samstag aus dem von ihnen am Donnerstag besetzten Zentrum der Hauptstadt Beirut ab. Dafür wurden Kämpfe zwischen Regierungsgegnern und Anhängern der Parlamentsmehrheit aus dem Siedlungsgebiet der drusischen Minderheit und aus der vorwiegend von Sunniten bewohnten Stadt Tripoli im Norden des arabischen Landes gemeldet. In der nördlichen Hafenstadt waren bei Kämpfen in der Nacht zum Sonntag bereits mindestens 17 Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden. Insgesamt sollen seit Donnerstag im Libanon mindestens 42 Menschen getötet worden sein. Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilte alle bewaffneten Aktionen der vergangenen Tage im Libanon. dpa