Mutmaßliche NSU-Helfer arbeiteten offenbar eng zusammen

Karlsruhe/Düsseldorf. Die mutmaßlichen Unterstützer der rechtsextremistischen Zwickauer Terrorzelle haben bei der Waffenbeschaffung offenbar eng zusammengearbeitet. So sollen der am Mittwoch inhaftierte Carsten S., der ehemalige NPD-Funktionär Ralf Wohlleben und der mutmaßliche Helfer der Terroristen, Holger G

Karlsruhe/Düsseldorf. Die mutmaßlichen Unterstützer der rechtsextremistischen Zwickauer Terrorzelle haben bei der Waffenbeschaffung offenbar eng zusammengearbeitet. So sollen der am Mittwoch inhaftierte Carsten S., der ehemalige NPD-Funktionär Ralf Wohlleben und der mutmaßliche Helfer der Terroristen, Holger G., gemeinsam an einer Waffenlieferung im Jahr 2001 oder 2002 beteiligt gewesen sein, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.Carsten S. war am Mittwoch wegen des Verdachts auf Beihilfe zu sechs Morden und einem versuchten Mord in Düsseldorf verhaftet worden und soll umfassend ausgesagt haben. Im Gegensatz zu Antifa-Gruppen hat der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz vom Umzug von Carsten S. nach Düsseldorf jahrelang nichts mitbekommen. Bis zur Aufdeckung des rechten Terrors des NSU vor wenigen Monaten sei der 31-Jährige dem NRW-Verfassungsschutz unbekannt gewesen, räumte NRW-Verfassungsschutz-Chefin Mathilde Koller gestern vor dem Innenausschuss des Landtags ein. Einen Hinweis des Thüringer Verfassungsschutzes auf den Umzug des Extremisten nach NRW habe es nicht gegeben. dapd

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort