Müntefering will nicht SPD-Fraktionschef werden

Berlin. SPD-Chef Franz Müntefering (Foto: dpa) will im November erneut für den Parteivorsitz der Sozialdemokraten kandidieren. Ein anderes Amt, etwa den Fraktionsvorsitz im Bundestag, strebt er indes nicht an

Berlin. SPD-Chef Franz Müntefering (Foto: dpa) will im November erneut für den Parteivorsitz der Sozialdemokraten kandidieren. Ein anderes Amt, etwa den Fraktionsvorsitz im Bundestag, strebt er indes nicht an. Sollte die SPD in der nächsten Bundesregierung den Kanzler stellen, würde sie wieder von einer "Troika" aus Kanzler, Parteichef und dem Nachfolger des ausscheidenden SPD-Fraktionschefs Peter Struck geführt, sagte Müntefering der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

In der SPD war spekuliert worden, dass Müntefering nach der Wahl zumindest eine Zeit lang auch selbst die Fraktion führen will - bis einer der möglichen Nachfolgekandidaten von einer klaren Mehrheit getragen wird. Müntefering sagte aber nun, er strebe kein Doppelamt an: "Ich bin Parteivorsitzender. Ich lebe gut damit. Ich habe keine anderen Ambitionen."

Müntefering kritisierte erneut Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie habe es zum wiederholten Mal zugelassen, dass gemeinsame Beschlüsse von einzelnen Ministern nicht mitgetragen würden, sagte der SPD-Chef mit Blick auf die Haltung von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) im Fall Opel. "Das schadet der Demokratie", sagte Müntefering. dpa

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