Moskau will Start-Vertrag erst im Januar ratifizieren
Washington/Moskau. Die russische Staatsduma wird den neuen atomaren Abrüstungsvertrag mit den USA voraussichtlich erst im Januar ratifizieren. Es gebe Vorbehalte im Parlament gegen einige vom US-Senat vorgenommene Änderungen an der nicht bindenden amerikanischen Resolution des Start-Vertrags. Das sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Konstantin Kossatschow
Washington/Moskau. Die russische Staatsduma wird den neuen atomaren Abrüstungsvertrag mit den USA voraussichtlich erst im Januar ratifizieren. Es gebe Vorbehalte im Parlament gegen einige vom US-Senat vorgenommene Änderungen an der nicht bindenden amerikanischen Resolution des Start-Vertrags. Das sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Konstantin Kossatschow. Kremlchef Dmitri Medwedew (Foto: dpa) hatte zuvor eine rasche Zustimmung angekündigt. Die Ratifizierung in den von der Regierungspartei Geeintes Russland dominierten Parlamentskammern gilt jedoch weiterhin als sicher.
Die Entscheidung sei ein weiterer Beweis für die Verbesserung der Beziehungen zwischen Moskau und Washington, sagte Medwedew. Der Kremlchef sowie US-Präsident Barack Obama sprechen bereits seit längerem von einem "Neustart" im Verhältnis der beiden Länder. Obama pries das Abkommen als "wichtigsten Abrüstungsvertrag seit fast zwei Jahrzehnten". Der Vertrag verpflichtet beide Staaten, die Zahl der nuklearen Sprengköpfe innerhalb der nächsten sieben Jahre von je 2200 auf 1550 zu reduzieren. dpa