Ministertreffen soll Blockade bei Klimaverhandlungen lösen

Bonn. Die Bundesregierung will die Blockade bei den internationalen Klimaverhandlungen nach dem weitgehend gescheiterten Gipfel von Kopenhagen lösen. Dazu solle das bevorstehende große Ministertreffen auf dem Petersberg bei Bonn dienen, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) gestern in Bonn

Bonn. Die Bundesregierung will die Blockade bei den internationalen Klimaverhandlungen nach dem weitgehend gescheiterten Gipfel von Kopenhagen lösen. Dazu solle das bevorstehende große Ministertreffen auf dem Petersberg bei Bonn dienen, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) gestern in Bonn. Bei dem Treffen mit Umweltministern oder anderen Regierungsvertretern aus 45 Ländern von Sonntag bis Dienstag gehe es zunächst um "Vertrauensbildung", daneben aber auch um konkrete Projekte für den Klimaschutz. "Es müssen wieder Vertrauen und Bewegung in den internationalen Klimaprozess kommen", sagte Röttgen. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen übergab Röttgen Empfehlungen für den "Petersberger Klimadialog". Die EU wurde aufgefordert, eine "Pionierrolle" zu spielen und ihr bisheriges Ziel einer Minderung der Treibhausgase um 20 Prozent bis 2020 (gegenüber 1990) bedingungslos auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen. China und die EU wollen sich beim Kampf gegen den Klimawandel künftig enger abstimmen. Minister beider Seiten sollen sich von nun an öfter treffen, um über die unterschiedlichen Standpunkte zu diskutieren. Das vereinbarten Unterhändler beider Seiten gestern in Peking. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Hilfe für GriechenlandIn Sachen Griechenland-Krise hakt und rumort es bei der Bundesregierung - zu lange herrschte Uneinigkeit und Zögerlichkeit. Das macht sich die Opposition zu Nutze. Unter besonderer Beobachtung steht dabei der deutsche Finanzminister.
Hilfe für GriechenlandIn Sachen Griechenland-Krise hakt und rumort es bei der Bundesregierung - zu lange herrschte Uneinigkeit und Zögerlichkeit. Das macht sich die Opposition zu Nutze. Unter besonderer Beobachtung steht dabei der deutsche Finanzminister.
Expo 2010In der ostchinesischen Hafenmetropole Shanghai öffnet die Weltausstellung morgen ihre Tore. Mit bis zu 100 Millionen Besuchern soll es die größte Expo aller Zeiten werden. Kritiker sehen in der gigantischen Schau ein umweltschädliches Prestigepro
Expo 2010In der ostchinesischen Hafenmetropole Shanghai öffnet die Weltausstellung morgen ihre Tore. Mit bis zu 100 Millionen Besuchern soll es die größte Expo aller Zeiten werden. Kritiker sehen in der gigantischen Schau ein umweltschädliches Prestigepro