„Zweisprachigkeit als wichtiges Anliegen“ Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ist neue deutsch-französische Kulturbotschafterin

Düsseldorf/Saarbrücken · Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat am Donnerstag das Mandat als deutsch-französische Kulturbotschafterin erhalten. Sie ist die Nachfolgerin von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).

 Anke Rehlinger (SPD), Ministerpräsidentin des Saarlandes

Anke Rehlinger (SPD), Ministerpräsidentin des Saarlandes

Foto: dpa/Michael Matthey

Offiziell übernimmt Anke Rehlinger (SPD) das Amt der deutsch-französischen Kulturbevollmächtigten zum 1. Januar 2023 für vier Jahre. Das Saarland, das früher auch zu Frankreich gehört habe, sei „prädestiniert, zum deutsch-französischen Zusammenhalt beizutragen“, sagte Ministerpräsidentin Rehlinger. „Wo einst von Krieg zu Krieg die Schützengräben immer tiefer wurden, vertiefen wir heute die deutsch-französischen Beziehungen.“ Dazu gehöre auch die Begeisterung für die Sprache der Nachbarn. „Die Zweisprachigkeit in Deutschland und Frankreich voranzubringen und zu verstetigen, ist mir daher ein wichtiges Anliegen meiner Aufgabe“, so Rehlinger.

Das Amt des Kulturbevollmächtigten hat eine jahrzehntelange Tradition. Bildung und Kultur sind Ländersache – es gibt keinen „Bundeskulturminister“. Damit die französische Regierung für diese Themen einen Ansprechpartner hat, wurde 1963 in einer Bund-Länder-Vereinbarung die Bestellung eines Bevollmächtigten für kulturelle Angelegenheiten vereinbart. Dieser Kulturbevollmächtigte im Rang eines Bundesministers vertritt die Interessen des Bundes und der 16 deutschen Bundesländer in bildungspolitischen und kulturellen Angelegenheiten gegenüber Frankreich.

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