Minister unterstützt Kampf gegen üble Nachrede
Berlin. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat der Ehefrau von Ex-Bundespräsident Christian Wulff in ihrem Kampf gegen üble Nachrede im Internet den Rücken gestärkt. Der Fall dokumentiere, wie wichtig der Schutz der Persönlichkeitsrechte im Netz ist, sagte Friedrich dem "Spiegel"
Berlin. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat der Ehefrau von Ex-Bundespräsident Christian Wulff in ihrem Kampf gegen üble Nachrede im Internet den Rücken gestärkt. Der Fall dokumentiere, wie wichtig der Schutz der Persönlichkeitsrechte im Netz ist, sagte Friedrich dem "Spiegel". "Ich habe großes Verständnis für das Anliegen von Frau Wulff und verstehe, dass sie verletzt ist." Der in der Regierung für die Regulierung des Internets mitverantwortliche Minister kündigte an, sich für schärfere Regeln einzusetzen. Mit Blick auf die sogenannte Netzgemeinde kritisierte Friedrich den Anspruch, die "schrankenlose Freiheit im Internet bedingungslos" zu verteidigen. Dies gehe "automatisch zu Lasten des Schutzes der Persönlichkeitsrechte". Er fügte hinzu: "Wenn man sieht, dass durch Cyber-Mobbing in sozialen Netzwerken Jugendliche im Extremfall in den Tod getrieben werden, sage ich ganz klar, dass wir internationale Standards für den Persönlichkeitsschutz brauchen." dpa