Minister Schmidt nimmt böse Wölfe ins Visier

Regensburg · Ist er ein Wolf im Schafspelz? Jedenfalls fordert Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), Nutztiere wie Schafe besser vor Wölfen zu schützen. Dazu müsse man auch über eine "begrenzte Abschussfreigabe" reden, sagte der Minister der "Mittelbayerischen Zeitung". Wölfe unter das Jagdrecht zu stellen, lehnte Schmidt allerdings ab: "Der Wolf ist und bleibt kein jagdbares Wild." Gefährliche Tiere könnten schon jetzt nach strengen Regeln geschossen werden. "Im Rahmen der Bestandskontrolle" müsse aber über eine begrenzte Abschussfreigabe diskutiert werden, sagte Schmidt.

In erster Linie gehe es ihm darum, "die Herden von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden" besser zu schützen. Deshalb zahle der Staat auch Fördergeld für Schutzzäune und die Anschaffung von Herdenschutzhunden. Mit der Rückkehr des Wolfs nach Deutschland gab es zuletzt wiederholt Angriffe der vierbeinigen Jäger auf Schafe und Wildtiere.

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