Minijobber dürfen 50 Euro mehr im Monat verdienen

Berlin/Saarbrücken. Die rund sieben Millionen Minijobber in Deutschland können ab 2013 im Monat 50 Euro mehr verdienen, ohne Abgaben zahlen zu müssen. Mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP beschloss der Bundestag gestern eine Anhebung der sogenannten Geringfügigkeitsgrenze auf 450 Euro. Die Regierungsparteien sprachen von einem "Inflationsausgleich"

Berlin/Saarbrücken. Die rund sieben Millionen Minijobber in Deutschland können ab 2013 im Monat 50 Euro mehr verdienen, ohne Abgaben zahlen zu müssen. Mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP beschloss der Bundestag gestern eine Anhebung der sogenannten Geringfügigkeitsgrenze auf 450 Euro. Die Regierungsparteien sprachen von einem "Inflationsausgleich". Die Opposition monierte, das Gesetz weite den Niedriglohnsektor aus und verschärfe Probleme in der Rentenversicherung sowie für geringfügig beschäftigte Frauen.Im Saarland gibt es rund 97 500 Minijobber. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Saar kritisierte die Anhebung der Verdienstgrenze. Sie bedeute eine massive Zunahme prekärer Beschäftigung, von Altersarmut und Armutsrisiko. Allein im Hotel- und Gastgewerbe stünden 8200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 10 000 Minijobber gegenüber. , Meinung dapd/red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort