Milosevic-Sozialisten sind die "Königsmacher"
Belgrad. Serbien schwankt weiter zwischen einem Ja oder Nein zu Europa: Nach den vorgezogenen Parlamentswahlen in Serbien hat das Anti-Europa-Lager den Sozialisten (SPS) des inzwischen gestorbenen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic gestern ein Angebot zur Regierungsbildung gemacht
Belgrad. Serbien schwankt weiter zwischen einem Ja oder Nein zu Europa: Nach den vorgezogenen Parlamentswahlen in Serbien hat das Anti-Europa-Lager den Sozialisten (SPS) des inzwischen gestorbenen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic gestern ein Angebot zur Regierungsbildung gemacht. Die SPS hat Sondierungsgespräche für heute angekündigt, um auf dieses Koalitionsangebot zu antworten. Die SPS habe inzwischen auch eine Verhandlungseinladung von den pro-europäischen Parteien unter Führung von Staatschef Boris Tadic erhalten, berichteten die Medien. Die staatliche Wahlkommission hatte gestern das Wahlergebnis mitgeteilt. Danach kommt die pro-europäische DS-Liste von Tadic auf 102 Abgeordnete im Parlament mit 250 Sitzen. Die Radikalen haben 78 Mandate, die Kostunica-DSS 30 Mandate errungen. dpa