Merkel offeriert Kompromiss im Betreuungsgeld-Streit
Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will den Koalitionsstreit um das Betreuungsgeld einem Bericht zufolge mit einem neuen Kompromissangebot beilegen. Nach "Spiegel"-Informationen will Merkel parallel zum Betreuungsgeld den Ausbau der Kindertagesstätten beschleunigen und dafür unter Umständen auch zusätzliches Geld zur Verfügung stellen
Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will den Koalitionsstreit um das Betreuungsgeld einem Bericht zufolge mit einem neuen Kompromissangebot beilegen. Nach "Spiegel"-Informationen will Merkel parallel zum Betreuungsgeld den Ausbau der Kindertagesstätten beschleunigen und dafür unter Umständen auch zusätzliches Geld zur Verfügung stellen. Der im Bundesfamilienministerium erarbeitete Gesetzentwurf solle am 6. Juni ins Kabinett eingebracht und Ende Juni vom Bundestag verabschiedet werden, berichtete der "Spiegel" wie zuvor bereits die "Süddeutsche Zeitung". So wolle Merkel ein Sommertheater um das Thema vermeiden. CSU-Chef Horst Seehofer erhöhte derweil den Druck und machte die Umsetzung des Betreuungsgeldes zur Bedingung für ein neues Spitzentreffen der Koalition. afp