Mehr Saarländer suchen Hilfe wegen „Handy-Daumen“

Saarbrücken · Handy-Daumen, Maus-Arm, Tablet-Schulter, Whatsappitis: Das moderne Leben hält zahlreiche Gefahren bereit. Was sich für die meisten wahrscheinlich eher lustig anhört, kann äußerst schmerzhaft sein. Besonders die Hand- und Fingergelenke sind durch einen übermäßigen Smartphone-Gebrauch stark beansprucht, sagen Experten. Das zeigt jetzt auch eine Statistik der IKK Südwest. Wie die Krankenkasse gestern mitteilte, ist bei ihren Versicherten die Diagnose Handy-Daumen seit 2010 um 26 Prozent gestiegen - auf 3254 Fälle im Jahr 2015. Besonders häufig wurden Sehnenscheidenentzündungen im Bereich des Handgelenks und Daumens bei Rheinland-Pfälzern festgestellt, gefolgt von den Hessen. Vergleichsweise gering war die Steigerung mit neun Prozent im Saarland, doch auch hierzulande werden Handy-Daumen häufiger. 675 Mal suchten Betroffene im Jahr 2015 Hilfe. Der IT-Branchenverband Bitkom rät übrigens, nicht nur mit dem Daumen, sondern mit allen Fingern zu schreiben und nicht zu schnell zu tippen.

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