Mehr Hilfe für Missbrauchsopfer
Berlin/Saarbrücken. Die Vorsitzende des Familienausschusses im Bundestag, Sibylle Laurischk (FDP), unterstützt weitgehend die Empfehlungen der Beauftragten der Bundesregierung zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Christine Bergmann (SPD)
Berlin/Saarbrücken. Die Vorsitzende des Familienausschusses im Bundestag, Sibylle Laurischk (FDP), unterstützt weitgehend die Empfehlungen der Beauftragten der Bundesregierung zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Christine Bergmann (SPD). Der Saarbrücker Zeitung sagte Laurischk, sie halte ebenso wie Bergmann den Ausbau des Beratungssystems für die aktuell wichtigste Aufgabe. Viele Beratungsstellen seien aber "katastrophal unterfinanziert". Auch fehle es an Angeboten für in ihrer Kindheit missbrauchte Männer.Wie Bergmann befürwortete auch Laurischk einen "Rechtsanspruch auf Beratung" für alle Opfer. Die von Bergmann vorgeschlagene Verlängerung der Verjährungsfrist für zivilrechtliche Ansprüche von drei auf 30 Jahre unterstützte Laurischk ebenfalls. Bei der Frage der Entschädigungszahlungen durch Institutionen, in denen Missbräuche geschahen, hofft Laurischk auf eine freiwillige Selbstverpflichtung aller Einrichtungen nach dem Beispiel der katholischen Kirche. wk