Mazedonische Polizei geht mit Tränengas gegen Flüchtlinge vor

Idomeni · Die mazedonische Polizei hat an der Grenze zu Griechenland erneut Tränengas und Blendgranaten gegen Flüchtlinge eingesetzt. Sie trieb gestern rund hundert Flüchtlinge zurück, die auf griechischer Seite gegen die Schließung der Grenze protestierten und dabei auch am Zaun rüttelten.

Die Menschen forderten die Öffnung der Grenze nach Mazedonien, von wo aus die meisten nach Deutschland oder Skandinavien wollen. Diese monatelang von zehntausenden Flüchtlingen genutzte Route ist seit Wochen versperrt, weil Länder wie Mazedonien, Slowenien und Kroatien ihre Grenzen abgeriegelt haben. Wegen der Sperrung warnte EU-Ratspräsident Donald Tusk vor einer neuen Flüchtlingsbewegung über Libyen nach Italien. Es gebe eine hohe Zahl von Menschen, die sich bereits in Libyen befänden und nach Europa wollten.

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