Maschinengewehr MG5 der Bundeswehr passt nicht auf Panzer

Berlin · Die Einführung des neuen Maschinengewehrs MG5 bereitet der Bundeswehr neue Probleme. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte, dass die Waffe nicht ohne Anpassungen auf die vorhandenen Waffensysteme angebracht werden könne.

Die Kosten für die nötigen Änderungen belaufen sich demnach auf 46,6 Millionen Euro.

Der "Spiegel" hatte berichtet, die neue Waffe könne nicht wie das Vorgängermodell MG3 auf Panzer und Geländefahrzeuge montiert werden. Warum das neue Maschinengewehr nicht so konstruiert worden sei, dass es auf die Waffenträger passe, sei unklar. Insgesamt soll die Bundeswehr in den nächsten Jahren rund 13 000 der neuen Maschinengewehre erhalten. Die Kosten wurden auf rund 200 Millionen Euro veranschlagt. Erst vor einer Woche war bekannt geworden, dass sich die eigentlich ab Juni geplante Auslieferung der ersten MG5 auf das kommende Jahr verzögert. Das neue Standard-Maschinengewehr der Bundeswehr wird wie das Sturmgewehr G36 von Heckler & Koch hergestellt. Das Problemgewehr soll ab 2019 ausgemustert werden.

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