London beendet ständige Überwachung wegen Assange

London · Die britische Polizei hat nach mehr als drei Jahren die dauerhaften Wachen vor der ecuadorianischen Botschaft in London abgezogen, in der Wikileaks-Gründer Julian Assange lebt. Die Ressourcen der Polizei seien begrenzt und es sei "nicht länger angemessen", rund um die Uhr Beamte dort stehen zu haben, teilte Scotland Yard gestern mit.

Stattdessen solle mit einer "verdeckten Operation" gewährleistet werden, dass Assange nicht unbemerkt die Botschaft verlasse. Die Überwachung rund um die Uhr kostete den britischen Steuerzahler bereits mehr als zehn Millionen Pfund (rund 13,5 Millionen Euro). Dies sorgte immer wieder für Proteste in dem von Sparzwängen gebeutelten Königreich. Gegen Assange liegt ein europäischer Haftbefehl wegen mutmaßlicher Vergewaltigung vor.

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