Lobby-Treffen: Ex-Wulff-Sprecher handelte eigenmächtig

Hannover. Der Ex-Sprecher von Bundespräsident Christian Wulff, Olaf Glaeseker, hat bei der Planung des umstrittenen Lobby-Treffens Nord-Süd-Dialog weitgehend eigenmächtig gehandelt. Das ergab eine interne Überprüfung der Landesregierung in Hannover

Hannover. Der Ex-Sprecher von Bundespräsident Christian Wulff, Olaf Glaeseker, hat bei der Planung des umstrittenen Lobby-Treffens Nord-Süd-Dialog weitgehend eigenmächtig gehandelt. Das ergab eine interne Überprüfung der Landesregierung in Hannover. "Es hat sich gezeigt, dass Herr Glaeseker immer sehr selbstständig gearbeitet hat", sagte Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) gestern vor einer Sitzung des Rechtsausschusses des Landtages in Hannover.Möllring will den Ausschuss über die Recherche aller Ministerien zur Finanzierung des Lobby-Treffens informieren. Inwiefern Wulff und der damalige Chef der Staatskanzlei und heutige Leiter des Bundespräsidialamtes, Lothar Hagebölling, von den Aktivitäten Glaesekers wussten, wollte Möllring nicht beantworten. Insgesamt sei bei der Recherche nichts "wirklich Spektakuläres" herausgekommen. Die Staatskanzlei hatte zunächst behauptet, die Landesregierung sei in die Vorbereitung nicht involviert gewesen und habe sie auch finanziell nicht unterstützt. dpa

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