Lob und Kritik für Friedensnobelpreis an Europäische Union

Oslo. Mitten in der Finanzkrise wird die EU mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das gab das Nobelkomitee in Oslo bekannt. Der Chef des fünfköpfigen Komitees, Thorbjørn Jagland, begründete die Wahl damit, dass die EU über sechs Jahrzehnte entscheidend zur friedlichen Entwicklung in Europa beigetragen habe

Oslo. Mitten in der Finanzkrise wird die EU mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das gab das Nobelkomitee in Oslo bekannt. Der Chef des fünfköpfigen Komitees, Thorbjørn Jagland, begründete die Wahl damit, dass die EU über sechs Jahrzehnte entscheidend zur friedlichen Entwicklung in Europa beigetragen habe. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sprach von einer "großen Ehre". Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), zeigte sich "sehr berührt und geehrt". Er wurde von SPD-Chef Sigmar Gabriel für die Entgegennahme des Preises ins Spiel gebracht. Freude über die Osloer Entscheidung drückten neben Kanzlerin Angela Merkel und Alt-Kanzler Helmut Kohl (beide CDU) zahlreiche Berliner Politiker aus. Aber es gab auch Kritik: Linke-Chefin Katja Kipping nannte die Vergabe mit Blick auf die Rüstungsexporte aus der EU absurd. In Norwegen stellten EU-Skeptiker die Jury infrage. , A 4: Meinung dpa/afp/dapdFoto: dapd

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