Linkspartei debattiert weiter über Bezüge ihres Spitzenpersonals

Stuttgart/Berlin. In der Linkspartei hält die Debatte über die Bezüge von Parteichef Klaus Ernst (Foto: dpa) an. Die Spitze der Linken in Sachsen forderte die Berliner Parteiführung am Wochenende auf, sich bei ihren Einkommen auf die Bundestagsdiät zu beschränken und auf Bezüge für Parteiämter zu verzichten

Stuttgart/Berlin. In der Linkspartei hält die Debatte über die Bezüge von Parteichef Klaus Ernst (Foto: dpa) an. Die Spitze der Linken in Sachsen forderte die Berliner Parteiführung am Wochenende auf, sich bei ihren Einkommen auf die Bundestagsdiät zu beschränken und auf Bezüge für Parteiämter zu verzichten. In Baden-Württemberg scheiterte ein Antrag, Ernst wegen seines umstrittenen Finanzgebahrens zum Rücktritt aufzufordern.

Ernst war nicht nur wegen der umstrittenen Abrechnung von Flügen zu Gewerkschaftstreffen und Aufsichtsratssitzungen über den Bundestag in die Kritik geraten. Ihm wurde auch in der eigenen Partei vorgeworfen, diese im Gegensatz zur Mitvorsitzenden Gesine Lötzsch nicht ehrenamtlich zu führen, sondern dafür 3500 Euro zu kassieren.

Nach heftiger parteiinterner Kritik werde sich der Vorstand der Linken möglicherweise im September noch einmal mit den Einkünften der Parteiführung beschäftigen, sagte ein Sprecher. Lötzsch nahm Ernst in Schutz. Die Zulagen seien durch einen Beschluss der Partei eindeutig geregelt, sagte sie. "Ich wüsste nicht, was wir dort verändern sollten." afp/dpa

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