Limburger Bischof handelte laut Prüfer im gesetzlichen Rahmen
Limburg · Der vom Vatikan suspendierte Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst trägt nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ nicht die alleinige Verantwortung für die Kostenexplosion beim Bau seines Bischofssitzes. Im Prüfbericht zu den explodierenden Baukosten für die Limburger Bischofsresidenz werden ihm zudem offenbar keine Verstöße gegen staatliche Gesetze oder Vorschriften nachgewiesen.
"Es ist ausschließlich das Kirchenrecht betroffen", zitierte die "Welt am Sonntag" einen der Verfasser des Prüfberichtes. Zu möglichen Schlussfolgerungen aus dem Bericht sagte der Verfasser, der laut Zeitung nicht namentlich genannt werden will: "Die Sachargumente sprechen nicht für Tebartz-van Elst, aber auch nicht für das Domkapitel, das mitverantwortlich ist." Zugleich betonte er, dass der Bericht keine Bewertungen enthalte, sondern nur aus Fakten und der Auflistung von Abläufen bestehe. "Wir bewerten diese nicht, sondern stellen diese nur dar."