Likud-Partei ist gegen Zwei-Staaten-Lösung
Rom · Berlusconi- Urteilfällt wohl erst heute Das Urteil des höchsten italienischen Gerichts gegen Silvio Berlusconi wird wohl erst am heutigen Donnerstag gefällt. Die Plädoyers der Verteidigung sollten am gestrigen Abend beendet werden, heute ziehe sich das Gericht zur Beratung zurück, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
Das Gericht in Rom entscheidet dann, ob es das Urteil der vorherigen Instanzen gegen Berlusconi bestätigt. Der frühere italienische Regierungschef war wegen Steuerbetrugs zu vier Jahren Haft verurteilt worden.
Wieder mehr zivile Opfer in Afghanistan
Die Zahl der zivilen Opfer im Afghanistan-Krieg im ersten Halbjahr deutlich angestiegen. Bis Ende Juni seien 1319 Zivilisten getötet worden, 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die Mission der Vereinten Nationen gestern mit. 2533 Unbeteiligte seien verletzt worden (plus 28 Prozent). Für 74 Prozent der Toten und Verletzten seien Aufständische wie die Taliban verantwortlich.
Lammert erfährt Rückendeckung
Nach den Plagiatsvorwürfen gegen Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat dieser Unterstützung von den Politologen erhalten, bei denen er angeblich abgekupfert hat: Wolfgang Jäger kritisierte den anonymen Autor der Vorwürfe gegen Lammert. "Der hat nicht seriös gearbeitet", sagte Jäger. Auch Politologe Hans-Otto Mühleisen, ebenfalls in Lammerts Arbeit als Quelle auftauchend, stellte sich hinter den Politiker: "Ich kann bisher nichts erkennen, was auf ein Plagiat schließen lässt."
Likud-Partei ist gegenZwei-Staaten-Lösung
Nach den Nahost-Gesprächen in Washington haben rechte Kräfte in Benjamin Netanjahus eigener Likud-Partei ihren Widerstand gegen eine Zwei-Staaten-Lösung bekräftigt. Der israelische Regierungschef habe nach ihrer Einschätzung für eine solche Einigung keine Mehrheit in seiner Fraktion, sagte die Likud-Abgeordnete Miri Regev gestern dem israelischen Rundfunk. Sie sprach sich außerdem gegen die Freilassung palästinensischer Häftlinge aus.
Menschen in Simbabwe haben gewählt
Die Einwohner Simbabwes haben gestern einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament gewählt. Rund 6,4 Millionen Bürger waren aufgerufen, über die Zukunft des seit 33 Jahren regierenden Staatschefs Robert Mugabe zu entscheiden. Das Lager seines Konkurrenten Morgan Tsvangirai beklagte Unregelmäßigkeiten.