Länder wollen Lotterie-Monopol erhalten

Magdeburg. Die Länder wollen am staatlichen Lotterie-Monopol festhalten, aber zugleich eine Öffnung des Sportwettenmarkts für private Anbieter prüfen. Das haben die Ministerpräsidenten am Freitag bei ihrer Jahreskonferenz in Magdeburg beschlossen

Magdeburg. Die Länder wollen am staatlichen Lotterie-Monopol festhalten, aber zugleich eine Öffnung des Sportwettenmarkts für private Anbieter prüfen. Das haben die Ministerpräsidenten am Freitag bei ihrer Jahreskonferenz in Magdeburg beschlossen. "Die Länder bekennen sich dazu, das Lotterie-Monopol zu erhalten", sagte Sachsen-Anhalts Regierungschef Wolfgang Böhmer (CDU, Foto: dpa). Ob im Sportwettenmarkt tatsächlich private Konkurrenz zugelassen wird, soll bis Dezember im Grundsatz entschieden werden. Die CDU-geführten Länder plädieren dafür, die SPD-dominierten Länder streben eine Beibehaltung des Monopols auch in diesem Bereich an. "Es war heute nicht unser Ziel, das abzuschließen, dazu ist die Thematik zu vielschichtig", sagte Böhmer, dessen Land bis Herbst 2011 den Vorsitz in der Ministerpräsidentenkonferenz hat.

Außerdem einigten sich die Ministerpräsidenten in Magdeburg darauf, dass die zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit weiterhin jedes Jahr in einem anderen Bundesland abgehalten wird. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Joachim Poß hatte angeregt, die Wiedervereinigung immer in der Bundeshauptstadt zu feiern. Die Feier rund um den 3. Oktober wird alljährlich von dem Land ausgerichtet, das den Vorsitz im Bundesrat innehat. dpa

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