Kundus-Affäre: Grüne vermuten "Vertuschung im Wahlkampf"

Berlin. Die Grünen sehen es als erwiesen an, dass die militärische Führung der Bundeswehr schon früh Gewissheit über zivile Opfer des Bombardements von Kundus hatte. Trotzdem habe die damalige Bundesregierung die Öffentlichkeit tagelang im Unklaren gelassen, sagte der Grünen-Obmann im Kundus-Untersuchungsausschuss, Omid Nouripour

Berlin. Die Grünen sehen es als erwiesen an, dass die militärische Führung der Bundeswehr schon früh Gewissheit über zivile Opfer des Bombardements von Kundus hatte. Trotzdem habe die damalige Bundesregierung die Öffentlichkeit tagelang im Unklaren gelassen, sagte der Grünen-Obmann im Kundus-Untersuchungsausschuss, Omid Nouripour. "Entweder wir haben es mit Vertuschung im Wahlkampf zu tun, oder wir haben es mit unglaublich chaotischen Umständen zu tun im Verteidigungsministerium." Von diesem Donnerstag an geht es im Ausschuss um den politischen Umgang mit dem Angriff auf zwei Tanklaster, bei dem am 4. September bis zu 142 Menschen getötet wurden.dpa

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