Kulturstaatsminister Neumann kritisiert Streit um Mauertote

Berlin. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat den Streit um die Opferzahlen an der Berliner Mauer kritisiert. Eine Auseinandersetzung sei unwürdig, sagte er gestern in Berlin bei einer Buchvorstellung. Es gehe vielmehr darum, den Toten ihre Würde wiederzugeben und die Mechanismen der Diktatur zu zeigen. Am morgigen Donnerstag ist der 48. Jahrestag des Mauerbaus

Berlin. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat den Streit um die Opferzahlen an der Berliner Mauer kritisiert. Eine Auseinandersetzung sei unwürdig, sagte er gestern in Berlin bei einer Buchvorstellung. Es gehe vielmehr darum, den Toten ihre Würde wiederzugeben und die Mechanismen der Diktatur zu zeigen. Am morgigen Donnerstag ist der 48. Jahrestag des Mauerbaus. Die aktuell als Buch erschienene Studie zu den Maueropfern war vom Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung gemeinsam mit der Gedenkstätte Berliner Mauer erstellt und bereits vor einem Jahr erstmals präsentiert worden. Darin rechnen die Historiker mit mindestens 136 Menschen, die zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer getötet wurden oder aber im Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben kamen. Das privat betriebene Berliner Museum am Checkpoint Charlie, das gestern eine aktualisierte Statistik vorgelegt hatte, spricht dagegen von insgesamt 1347 Todesopfern seit 1945. epd

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