Kritik an Plänen für Bildungs-Chipkarten

Berlin. Mit deutlicher Ablehnung hat Bayern auf den Vorschlag von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zur Einführung von Bildungs-Chipkarten für "Hartz IV"-Kinder reagiert. Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) kritisierte das Modell am Freitag als "nicht durchdacht und bis zum 1. Januar 2011 nicht leistbar"

Berlin. Mit deutlicher Ablehnung hat Bayern auf den Vorschlag von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zur Einführung von Bildungs-Chipkarten für "Hartz IV"-Kinder reagiert. Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) kritisierte das Modell am Freitag als "nicht durchdacht und bis zum 1. Januar 2011 nicht leistbar". Von der Leyen plant die Förderung von Kindern aus Hartz-IV-Familien über Bildungsgutscheine oder -Chipkarten. Die betroffenen Kinder sollen damit der Zugang etwa zu Musikunterricht und Sportvereinen sowie zu Schwimmbad- oder Museumsbesuchen ermöglicht werden. Die saarländische Sozialministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) regte indes an, auf diese Weise auch Kindern aus Familien mit kleineren Einkommen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. ddp/red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort