Kriegsbereitschaftist fehl am Platze
ParteienlandschaftKriegsbereitschaftist fehl am PlatzeZum Artikel "Die Alten müssenes wieder richten"(SZ vom 24. Oktober) Nicht Parteiprogramme, die immer Maximalforderungen enthalten, sondern Koalitionsverhandlungen entscheiden, ob eine Koalition zu Stande kommt
Parteienlandschaft
Kriegsbereitschaft
ist fehl am Platze
Zum Artikel "Die Alten müssen
es wieder richten"
(SZ vom 24. Oktober)
Nicht Parteiprogramme, die immer Maximalforderungen enthalten, sondern Koalitionsverhandlungen entscheiden, ob eine Koalition zu Stande kommt. Könnte die Linke einen allgemeinen Mindestlohn, den Stopp von Leih-und Zeitarbeit und die Zurücknahme der furchtbaren Hartz-IV-Gesetze durchsetzen, wären Kompromisse zu erwarten. Kriegsbereitschaft darf aber niemals Ausweis von Regierungsfähigkeit sein. Im Saarland war Oskar Lafontaine mit der Linken bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Das scheiterte nicht an linken "Fundamentalisten", sondern weil die Grünen plötzlich unbedingt ein Jamaika-Bündnis wollten. Man sollte auch bei den Linken die Kirche im Dorf lassen.
Sebastian Schmitt, Losheim