Krebsbehandlungen sollen besser überprüft werden

Berlin. Nach jahrelangem Ringen soll die Qualität von Krebs- und anderen Behandlungen in Krankenhäusern und Arztpraxen künftig besser überprüft werden. Das beschloss der gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und gesetzlichen Krankenkassen gestern in Berlin. Für das zuständige Mitglied des Ausschusses, Josef Siebig, ist das Ergebnis ein "Meilenstein"

Berlin. Nach jahrelangem Ringen soll die Qualität von Krebs- und anderen Behandlungen in Krankenhäusern und Arztpraxen künftig besser überprüft werden. Das beschloss der gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und gesetzlichen Krankenkassen gestern in Berlin. Für das zuständige Mitglied des Ausschusses, Josef Siebig, ist das Ergebnis ein "Meilenstein". Schon bisher wird überprüft, ob Patienten in Krankenhäusern gemäß den geltenden medizinischen Leitlinien behandelt werden. Dabei werden immer wieder Mängel in Diagnose und Therapie entdeckt. Künftig werde es auch möglich sein, die Qualität über den stationären Aufenthalt hinaus zu überprüfen, berichtete der Ausschuss. So solle etwa bei Darmkrebs-Patienten die Anschlussbehandlung unter die Lupe genommen werden. Angesichts der kürzeren Liegezeiten sei dies nötig. Die Kliniken kritisieren, dass der Beschluss zusätzliche Bürokratie schaffe. dpa

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