Krankenkassen machen Front gegen Kliniken mit schlechten Bilanzen

Berlin · Die Ersatzkassen verlangen stärkeren Schutz der Patienten vor Krankenhäusern mit hohen Komplikationsraten oder unnötig vielen Operationen. Entsprechende Forderungen stellten Techniker Krankenkasse, Barmer GEK, DAK-Gesundheit und die anderen Ersatzkassen vor den Verhandlungen von Bund und Ländern über eine große Krankenhausreform auf, die heute in Berlin beginnen.



Kliniken mit unnötigen Operationen müssten derzeit kaum Konsequenzen fürchten, kritisiert der Ersatzkassenverband. "Gleiches gilt für die Krankenhäuser, die (. . .) schlechte Qualität erbringen." Würde dies im Sinne des Verbands geändert, könnten ganze Abteilungen gestrichen werden. Die Bundesärztekammer warnte: Es gebe keine anerkannte Methoden, die Qualität der Krankenhäuser zu ermitteln. "Es ist ein gefährlicher Weg, wenn die Parameter nicht stimmen", sagte ihr Präsident Frank Ulrich Montgomery.

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