Madrid. Starker Rechtsruck in Spanien: Bei der vorgezogenen Parlamentswahl hat die konservative Volkspartei (PP) einen Erdrutschsieg errungen. Nach der Auszählung von mehr als zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen gewann die PP von Mariano Rajoy bei der Wahl mitten in der Finanzkrise 187 der insgesamt 350 Sitze, 33 mehr als 2008. Damit kann der bisherige Oppositionsführer Rajoy neuer Ministerpräsident werden und sich auf eine absolute Mehrheit stützen.Die Sozialisten (PSOE), die das Land seit mehr als sieben Jahren regiert hatten, fuhren das schlechteste Resultat seit der Wiedereinführung der Demokratie nach dem Ende der Franco-Diktatur (1939-1975) ein. Sie verloren etwa ein Drittel ihrer Mandate und kamen auf 109 Mandate. Die Wahlbeteiligung war mit 71,8 Prozent deutlich geringer als 2008. dpa