Von SZ-RedakteurinStefanie Marsch

Kinder brauchen Sicherheit, um unbeschwert aufwachsen zu können. Das gilt für alle Kinder, egal ob ihre Eltern verheiratet sind oder nicht. Deshalb haben Gesetzgeber und Gerichte nach und nach die rechtlichen Unterschiede ausgeräumt. Nicht nur, was die finanzielle Absicherung angeht, sondern zum Beispiel auch beim Erbrecht und beim Besuchsrecht. Nun ließe sich noch argumentieren, Kinder verheirateter Paare hätten eine größere Chance auf Stabilität. Bis dass der Tod uns scheidet . . . Doch ein Trauschein ist eben keine Garantie ist für ein lebenslanges Zusammenleben. Das zeigt die hohe Scheidungsrate . Es ist also nur folgerichtig, die finanzielle Unterstützung des Bundes bei künstlicher Befruchtung auf unverheiratete Paare auszuweiten. Alles andere geht an der gesellschaftlichen Wirklichkeit vorbei. Schade nur, dass dies im Großteil der Bundesländer ins Leere laufen wird.