Kommissionspräsident Barroso: Euro bringt den Deutschen viel

Frankfurt. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat deutschen Politikern vorgeworfen, für die weitverbreitete öffentliche Ablehnung der Euro-Rettungspakete mitverantwortlich zu sein. "Wir müssen den Leuten viel deutlicher sagen, was der Euro ihnen gebracht hat", sagte Barroso der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"

Frankfurt. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat deutschen Politikern vorgeworfen, für die weitverbreitete öffentliche Ablehnung der Euro-Rettungspakete mitverantwortlich zu sein. "Wir müssen den Leuten viel deutlicher sagen, was der Euro ihnen gebracht hat", sagte Barroso der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Barroso verwies auf den deutschen Handelsüberschuss von 134 Milliarden Euro: "Weiß die deutsche Öffentlichkeit eigentlich, dass fast 86 Prozent davon, nämlich 115 Milliarden, aus dem Handel in der EU stammen?" Mehrere Unionspolitiker haben unterdessen vor deutschen Alleingängen bei der Einführung einer Finanztransaktionsteuer gewarnt. Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sagte, er halte einen Alleingang nicht für sinnvoll. Die FDP bekräftigte ihre grundsätzlichen Vorbehalte gegen eine solche Steuer. dpa/afp

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