Über eine Milliarde Minus bei Krankenkassen 2019 Von Mehrausgaben profitieren die Patienten

Die gesetzlichen Krankenkassen rutschen erstmals seit vier Jahren wieder ins Minus. Das klingt dramatisch, muss aber nicht beunruhigen. Schließlich verfügen sie nach wie vor über stattliche Reserven.

 Stefan Vetter

Stefan Vetter

Foto: SZ/Robby Lorenz

Aktuell etwa 20 Milliarden Euro. Die müssen jetzt angezapft werden. Und das geht in Ordnung. Krankenkassen sind keine Sparkassen. Insofern ist es sogar vernünftig, wenn sie nun einen Teil ihrer Rücklagen auflösen müssen. Eine der Ursachen für das aktuelle Minus sind stark steigende Ausgaben. In den ersten neun Monaten 2019 haben sich allein die Arzneimittelausgaben um fast sechs Prozent erhöht. Auch die finanziellen Aufwendungen etwa für Schutzimpfungen sind gestiegen. Wer der Regierung an dieser Stelle eine überzogene Ausgabenpolitik vorwirft, der ignoriert, dass die Patienten davon profitieren. Und Patient kann jeder werden.

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