Kommentar Keine Spur von Nachdenklichkeit

In seiner ersten Rede nach dem Auszug aus dem Weißen Haus hat Donald Trump wiederholt, womit er damals seinen Wahlkampfauftakt bestritt. Die Hetze gegen Migranten. Die Behauptung, Amerika werde von Kriminellen überrannt, wenn es den Ansturm nicht durch den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko stoppe.

Kommentar: Keine Spur von Nachdenklichkeit
Foto: Frank Herrmann

Die gleichen Zerrbilder, die Trump im Juni vor sechs Jahren zeichnete, zeichnet er immer noch. Komplettiert wird es durch das Wehklagen über die angeblich gestohlene Wahl, über Manipulationen, für die er Beweise nach wie vor schuldig bleibt. Dass nach fast sechswöchiger Pause ein nachdenklicherer Donald Trump auf die Bühne zurückkehren könnte – diese ferne Hoffnung ist auf der Jahrestagung konservativer Aktivisten in Orlando gestorben. Erledigt hat sich auch das Szenario, in dem der Altpräsident in seinem floridianischen Exil ausdauernd Golf spielt, während er anderen das Rampenlicht überlässt. Trump kann gar nicht anders, er muss im Mittelpunkt stehen.

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