Kolumbiens Regierung und Guerilla beginnen Friedensverhandlungen
Hurdal. Die "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (Farc) sind mit 9000 Kämpfern die größte und zugleich älteste Guerilla-Gruppe Südamerikas. Denn die Farc bekämpft die Staatsmacht schon seit 1964. Das soll nun ein Ende haben
Hurdal. Die "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (Farc) sind mit 9000 Kämpfern die größte und zugleich älteste Guerilla-Gruppe Südamerikas. Denn die Farc bekämpft die Staatsmacht schon seit 1964. Das soll nun ein Ende haben. In Hurdal, 50 Kilometer nördlich von Oslo, trafen sich gestern Unterhändler beider Konfliktparteien zu ersten Gesprächen, um einen dauerhaften Frieden im Land zu erreichen. Die Verhandlungen finden dabei unter der Schirmherrschaft von Norwegen und Kuba und mit Begleitung von Chile und Venezuela statt. Seit 1984 ist es bereits der vierte Versuch, einen Konflikt zu beenden, der bis heute mehr als 200 000 Menschen das Leben gekostet hat. Die Gespräche werden am 5. November in Havanna fortgesetzt. dpa