Koalition will Selbstanzeigen von Steuersündern prüfen

Berlin. Die Koalition will einen weiteren Schritt gegen den Steuerbetrug unternehmen. Union und FDP forderten die Bundesregierung am Freitag auf, das Instrument der Selbstanzeige kritisch zu prüfen. Die strafbefreiende Selbstanzeige dürfe nicht mehr als Teil einer "durchkalkulierten Hinterziehungsstrategie" missbraucht werden, hieß es

Berlin. Die Koalition will einen weiteren Schritt gegen den Steuerbetrug unternehmen. Union und FDP forderten die Bundesregierung am Freitag auf, das Instrument der Selbstanzeige kritisch zu prüfen. Die strafbefreiende Selbstanzeige dürfe nicht mehr als Teil einer "durchkalkulierten Hinterziehungsstrategie" missbraucht werden, hieß es. Strafbefreiung soll nur noch derjenige erwarten dürfen, der alle noch verfolgbaren Steuerhinterziehungen der Vergangenheit vollständig offenbart. In Nordrhein-Westfalen haben sich in diesem Jahr 4000 Steuersünder selbst angezeigt. Im Saarland liegt die Zahl bei 165. Das Land rechnet mit Nachzahlungen von 37 Millionen Euro. ddp/dpa/kir

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