Koalition will Einbrüche härter bestrafen

Berlin/Saarbrücken · Die Koalition in Berlin hat sich angesichts hoher Zahlen von Wohnungseinbrüchen auf eine stärkere Abschreckung der Täter geeinigt. Die Spitzen von CDU, CSU und SPD verständigten sich darauf, dass die Mindeststrafe für solche Delikte auf ein Jahr Haft angehoben wird. Mit der Einstufung als Verbrechen soll verhindert werden, dass Verfahren rasch eingestellt werden können. Die Deutsche Polizeigewerkschaft bezweifelt aber die Wirkung der Strafverschärfung. Saar-Landeschef Sascha Alles sagte, hinter den Einbrüchen steckten heute meist hochprofessionelle Banden, die sich durch Androhung härterer Strafen nicht abschrecken ließen. Die Koalitionsspitzen einigten sich im Kanzleramt auch auf ein Verbot von Kinderehen und ein Präventionsprogramm gegen Islamismus.

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