Münster. Wenn die Welt bald von einem schwarzen Loch verschluckt wird, sind deutsche Richter schuld. Eine in der Schweiz lebende Deutsche ist endgültig mit einer Klage zur Verhinderung des aus ihrer Sicht drohenden Weltuntergangs gescheitert. Die Frau habe nicht darlegen können, dass die physikalischen Experimente am Teilchenbeschleuniger LHC in Genf Schwarze Löcher produzierten, die geeignet seien, alles irdische Leben zu vernichten, entschied das Oberverwaltungsgericht Münster in einem gestern veröffentlichten Beschluss. Die Frau hatte sich zuvor ohne Erfolg an das Bundesverfassungsgericht gewandt. (Az: 16 A 591/11)In dem weltgrößten Teilchenbeschleuniger des Kernforschungszentrums Cern lassen die Forscher seit März vergangenen Jahres Atomteilchen nahezu mit Lichtgeschwindigkeit aufeinanderprallen. Sie versprechen sich Erkenntnisse über noch nicht entdeckte Materie und den Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren. Dabei können theoretisch vorübergehend sehr kleine Schwarze Löcher entstehen. afp/red