Klaeden will trotz Wechsels zu Daimler im CDU-Präsidium bleiben

Berlin · Der Wechsel von Eckart von Klaeden aus dem Kanzleramt zum Daimler-Konzern sorgt jetzt offenbar auch in der CDU-Führung für Verärgerung. Grund sei die Entscheidung des CDU-Politikers, weiter im Parteipräsidium zu bleiben.

"Es mag keine Regelung geben, die Klaedens Rücktritt vorschreibt", zitiert der "Spiegel" ein Präsidiumsmitglied. "Aber es wäre eine Frage des guten Stils gewesen, sich rechtzeitig zurückzuziehen." Klaedens neue Aufgabe bestehe nämlich gerade in der Beeinflussung seiner Parteifreunde zugunsten von Daimler. Klaeden will seinen Posten im CDU-Präsidium laut "Spiegel" bis Ende 2014 behalten. Der frühere Staatsminister im Kanzleramt war am 1. November zu dem Autokonzern gewechselt, wo er Leiter der Abteilung Politik und Außenbeziehungen ist. Der übergangslose Wechsel könnte auch juristische Folgen haben: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Klaeden wegen des Anfangsverdachts der Vorteilsannahme. Zudem ermittelt sie gegen Daimler-Manager wegen des Verdachts der Vorteilsgewährung.

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