Keiner wird zum

Verzehr gezwungen

Zum Leserbrief "Die Aussicht auf Erfolg ist günstig" von Edgar Hepper (SZ vom 3. September)

Als ich dies gelesen hatte, musste ich erst einmal tief durchatmen. Waren doch Ansagen wie "der Kampf hat erst begonnen" oder "und es wird mit harten Bandagen gestritten" zu lesen. Hintergrund ist das Anbieten von "foie gras-Produkten" unserer französischen Freunde auf der Fachmesse für Lebensmittel in Köln. Mir ist es nicht bewusst, dass Messeteilnehmer oder auch sonstige Verbraucher gezwungen werden, Produkte aus foie-gras zu essen. Genauso wenig gibt es einen Zwang, sich irgendetwas anderes zu Gemüte zu führen. Und wenn es zur Küchentradition unserer Nachbarn gehört, Stopfleber zu produzieren und in der Küche zu verarbeiten, dann ist es eben eine Angelegenheit der Franzosen, die uns Deutsche nichts, aber auch gar nichts anzugehen hat.

Dr. Wolfgang Veith, Nünschweiler