Keine Vergeltung nach Südkoreas Schießübungen

Seoul/New York. Militärische Machtdemonstration im Spannungsgebiet: Ungeachtet massiver nordkoreanischer Kriegsdrohungen hat Südkoreas Armee eine neue Schießübung nahe der umstrittenen Seegrenze veranstaltet. Eineinhalb Stunden donnerte Artilleriefeuer über das Gelbe Meer. Die Übung fand auf der Insel Yonpyong statt

Seoul/New York. Militärische Machtdemonstration im Spannungsgebiet: Ungeachtet massiver nordkoreanischer Kriegsdrohungen hat Südkoreas Armee eine neue Schießübung nahe der umstrittenen Seegrenze veranstaltet. Eineinhalb Stunden donnerte Artilleriefeuer über das Gelbe Meer. Die Übung fand auf der Insel Yonpyong statt. Dort waren vor einem Monat bei einem nordkoreanischen Artillerieangriff vier Südkoreaner getötet worden. Nach tagelangen Drohungen reagierte Nordkorea auf die Übung gestern auffallend gelassen. Das Militär habe es nicht für nötig erachtet, "auf jede verachtenswerte Provokation" mit einem Gegenschlag zu antworten, hieß es in einer Erklärung des obersten Kommandos der Volksarmee. Nach anderthalb Stunden war die Übung beendet, wie ein Sprecher des Generalstabs mitteilte. Zwischenfälle wurden nicht gemeldet.Unterdessen berichtete der US-Sender CNN, Nordkorea habe sich bereiterklärt, wieder internationale Atominspekteure in seinen Nuklearkomplex Yongbyon zulassen zu wollen. Außerdem wolle das kommunistische Land über den Verkauf von 12 000 atomaren Brennstäben ins Ausland verhandeln. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort