Keine neuen Ermittlungen zu RAF-Selbstmorden
Stuttgart. Zum kollektiven Selbstmord der RAF-Terroristen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe im Oktober 1977 im Gefängnis Stuttgart-Stammheim wird es keine neuen Ermittlungen geben. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Freitag mitteilte, wurden keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass die Inhaftierten in der Selbstmordnacht in ihren Zellen abgehört wurden
Stuttgart. Zum kollektiven Selbstmord der RAF-Terroristen Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe im Oktober 1977 im Gefängnis Stuttgart-Stammheim wird es keine neuen Ermittlungen geben. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Freitag mitteilte, wurden keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass die Inhaftierten in der Selbstmordnacht in ihren Zellen abgehört wurden. Weder aus Akten noch aus Äußerungen damaliger Polizisten hätten sich entsprechende Hinweise ergeben. Damit widersprach die Staatsanwaltschaft Spekulationen um einen "staatlich geduldeten Selbstmord", die seit den 1970er Jahren immer wieder öffentlich diskutiert wurden. dpa