Kassen entrüstet über Honorar-Forderung der Ärzte

Berlin · Die Gesetzlichen Kran kenkassen (GKV) haben mit großem Unverständnis auf die Honorarforderungen der Kassenärzte von fünf Milliarden Euro für 2015 reagiert. Der GKV-Spitzenverband erklärte gestern in Berlin bei der ersten Verhandlungsrunde mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV): "Bei diesen horrenden Forderungen kann man nur ungläubig mit dem Kopf schütteln." Den GKV-Berechnungen zufolge entsprechen die fünf Milliarden Euro etwa 15 Prozent mehr Honorar für das kommende Jahr.

Das wären im Durchschnitt 38 000 Euro mehr für jeden Vertragsarzt und Vertragspsychotherapeuten. Laut KBV-Chef Andreas Gassen setzen sich die Forderungen vornehmlich aus zwei Posten zusammen: Aufhebung der Budget-Begrenzung und höhere Ärzte-Vergütungen. Zurzeit würden zehn Prozent der ärztlichen Leistungen nicht abgegolten - das habe 2013 rund 2,3 Milliarden Euro entsprochen.

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